zurück zu computer
Linux - ein erneuter Versuch

So, es ist mal wieder soweit. Ich habe die Schnauze gestrichen von meinem bisherigen Betriebssystem voll. Die dort laufenden Programme telefonieren ja öfter nach Hause als ich.

Das brauche ich nicht wirklich.

Welche Distribution ist nun die richtige? Sollte eigentlich wurscht sein, wichtig sind mir ja die Programme und die Doku, und die befinden sich alle im Internet, legal und kostenlos.

Irgendwie bin ich dann bei Mandrake Linux gelandet und habe dort gesehen, daß Iso-Images auf einem Uni-Server in Deutschland herumliegen. So waren dann schnell 3 CDs hergestellt, die Partitionen meines PC umgestellt und Linux installiert.

War ich überrascht, wie sich das in den letzten 2 Jahren verändert hat. Das ist ja schon richtig ansehnlich geworden.

Die Hardware wurde, soweit unterstützt, vollständig erkannt. Was heißt das? Mein neuester USB-Flachbett-Scanner (Canoscan N1240U) und die Digi-Cam (Olympus Camedia C40 Zoom) blieben links liegen. Surround-Sound auf einer ist auf 2 Lautsprecher beschränkt geblieben und die Zeichensätze sind bei weitem nicht so gut, wie unter Windows; vom Mac garnicht zu reden.

Bei der Olympus Cam stellte sich dann heraus, daß es nicht Linux war, sondern ein "Fehler" bei der USB-Implementierung. Das Teil meldet sich einfach anders als erwartet und wohl auch festgelegt. Man könnte sagen, es meldet sich fehlerhaft. Den Mac und auch Windows ist davon nicht beeindruckt, Linux mag Fehler nicht.

Den Video-In meiner Nvidia Geforce 3 ti200 konnte ich bislang auch nicht aktivieren. Schade, da hängt ein Videorecorder dran und ich mag meine alten VHS-Kassetten.

Ja, da gibt es noch eine Menge zu tun. Wäre ja auch schlimm, wenn alles gleich funktionieren würde.

Dafür funktionierte der DSL-Zugang, das LAN, der Drucker, Graka und Monitor, die Soundkarte (nur Stereo) auf Anhieb.

Die diversen Browser sind alle deutlich schneller und zum Teil auch deutlich funktioneller. Nur die meisten Plugins muß man sich zusammensuchen und es scheint mir auch so, daß es nicht alle für Linux gibt. Schade eigentlich.

Der Desktop selbst (ob Gnome oder KDE) ist bei weitem funktioneller als mein XP, jedenfalls ist das mein subjektiver Eindruck.

Wer einmal mit mehreren Bildschirmen, mehreren virtuellen Desktops gearbeitet hat, will das nicht mehr missen.

Insgesamt ein deutlicher Schritt nach vorne.

Tips für meine Problemkinder unter Linux wie oben beschrieben sind herzlich willkommen.


achim@tegus.de

Disclaimer

geändert:  17.06.04 21:35